Was ist das »Auto der Vernunft«?

Vielleicht ist es wichtig, erstmal festzustellen, was das »Auto der Vernunft« nicht ist. Es ist nämlich weder ein Billig- noch ein Öko-Auto, das an den Erfordernissen der Autofahrer vorbei zielt. Das »Auto der Vernunft« ist dagegen ein Fahrzeug, das in seiner jeweiligen Klasse Maßstäbe setzt bei der Umweltverträglichkeit, der Sicherheit und dem Fahrkomfort. Obendrein bietet es ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und dazu gehört unbedingt auch ein guter Wiederverkaufswert. Für diese Kriterien haben Autofahrer das beste Gespür, denn sie müssen das Auto bezahlen, sich darin wohl und sicher fühlen, die Folgekosten begleichen und letztendlich einen Käufer für das gebrauchte Fahrzeug finden. Kurzum: Die Autofahrerinnen und Autofahrer selbst sind die beste Jury, die man sich für die Wahl zum »Auto der Vernunft« denken kann.

Wer wählt das »Auto der Vernunft“?

Aufgerufen zur Wahl sind alle Leserinnen und Leser der Zeitschriften Guter Rat und SUPERillu, insgesamt bundesweit etwa 4,2 Millionen »Wähler«. Dazu kommen die Internet-User der entsprechenden Online-Seiten beider Publikationen. Damit ist das »Auto der Vernunft“ einer der größten Leserpreise in Deutschland im Bereich »Automobil«.

Welche Fahrzeuge nehmen an der Wahl zum »Auto der Vernunft« teil?

Im Prinzip stehen alle Neuheiten eines Jahres zur Wahl. Die Redaktion trifft jedoch aus den zahlreichen Neuvorstellungen eine Vorauswahl von etwa 32 bis 40 Fahrzeugen, die in die drei definierten Kategorien passen. Sicher wäre es auch etwas seltsam, wenn ein Porsche Cayenne oder Maybach zur Auswahl stünde.

Warum konnten anfangs auch Cabrios und Coupés gewinnen?

Von 2001 bis 2005 gab es die Kategorie Cabrios/Coupés, weil es auch in diesem Spaß-Segment durchaus Autos gibt, die vernünftig sind. Man denke nur an ein Smart Cabrio oder den Opel Tigra TwinTop. Das gilt nach wie vor, doch es hat sich herausgestellt, dass in einem Jahr nicht so viele neue Modelle vorgestellt werden, dass die Wähler eine wirkliche Auswahl haben. Dagegen bot sich auf Grund einer Vielzahl von Pkw-Neuheiten, diese Kategorie in die Bereiche »Kompakt« und »Limousine« zu unterteilen. Gewählt wird nun in den drei Kategorien »Kompakt“, »Limousine« und »Kombi/Van«, einem Segment dem auch einige leichte Geländewagen oder besser Sport Utilities zugeordnet werden können. Der Crossover-Trend macht es ohnehin nicht immer leicht, neue Fahrzeuge eindeutig zu charakterisieren. Die Wahl zum »Auto der Vernunft« wird auch in Zukunft flexibel auf die Änderungen des Marktes reagieren und die Kategorien gegebenenfalls an aktuelle Entwicklungen anpassen.

Was ist die »Innovation der Vernunft«?

Immer wieder gibt es Entwicklungen, die das Auto voran bringen: neue Sicherheits-Technologien, neue Antriebsformen, neue Materialien. Der Preis »Innovation der Vernunft«, den die Redaktionsjury von Guter Rat parallel zum Autopreis vergibt, zeichnet solche Entwicklungen aus und spornt damit Ingenieure und Techniker an, neue Wege zu gehen. Unerheblich dabei ist, ob es sich um eine Innovation handelt, die gerade schon in die Serienfertigung einfließt, oder eine Entwicklung, die erst in ein paar Jahren Fortschritte verspricht.

Wann findet die Wahl zum »Auto der Vernunft« statt?

Die Wahl beginnt jedes Jahr Mitte Dezember mit dem Erstverkaufstag der Januar-Ausgabe von Guter Rat. Der Einsendeschluss wird jeweils neu festgesetzt. Ausgezählt werden die Stimmen Anfang Februar. Die feierliche Preisübergabe findet Ende März in Berlin statt.

Findet das »Auto der Vernunft« politische Beachtung?

Sowohl Manfred Stolpe als auch Wolfgang Tiefensee waren als Verkehrsminister bei der Preisübergabe dabei. Bei der Gala in diesem Jahr überreichte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze, den Preis »Innovation der Vernunft« an den Leiter der Volkswagen Konzern-Forschung Prof. Dr. Jürgen Leohold. Die Präsenz hochrangiger Politiker zeigt: Das »Auto der Vernunft« ist auch im politischen Berlin angekommen.